OMT Kongress Saragossa Spanien und IFOMPT Teachers Symposium

25.-28. November 2010

 

Das Motto des eintägigen IFOMPT Teachers Symposium lautete:

Quality and Excelence in Globalisation of OMT Standards.

In diesem konzeptübergeifenden Forum tauschten 60 Delegierte aus 21 Ländern Erfahrungen und Studienergebnisse zum Thema Unterricht von Manueller Therapie aus. Die insgesammt 12 Vorträge und Diskussionen spiegelten die einleitenten Worte des Vorsitzenden Duncan Reid wieder: „Wir stehen nicht in Konkurenz zueinander, sind uns aber der Konkurenz zu anderen Berufsgruppen bewusst.“

 

Didaktische Aspekte wie Web based Learning, die Herausforderungen der Supervision praktischer Anwendungen und Clinical Reasoning mittels Distance Learning (Clare,Hoke) und die Arbeit in Forschungsruppen(Hebron)  standen ebenso auf der Tagesordnung wie die Einbeziehung von:  ICF Modell(Leversque,Withmore), Komunikationstraining(Bolton), Taping mit elastischem Tape(Langendoen) und intermuskuläre Mobilisation mittels diakutaner Fibrolyse Techniken in die OMT Ausbildung.

Das intensive Programm enthielt weiters das spanische Modell des Unterrichts von Impulsmobilisation in der Physiotherapie-Grundausbildung und Vorträge des IFOMPT Standard Komitee zu den Themen Mentoring/Supervisionsuntrricht und Monitoring the Clinical Reasoning Process from a Distance.

Trotz der unterschiedlichsten Ausgangssituationen,  die Physiotherapie- und OMT Ausbildung in den verschiedenen Ländern btreffend, war der Tag getragen von kollegialem konzeptübergreifendem Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

Einige der Vorträge sind im Internet zugänglich unter: http://www.ifompt.com/Zaragoza+Lectures+in+PDF.html

  1st OMT-Spain National Congress Saragossa 26.-28. November 2010

 Von der Vielzahl der Vorträge und der geballten Information der drei Tage kann hier nur ein kleiner Auszug erwähnt werden.

Jan Pool schlägt nach einem systematischen Review bei der klinischen Diagnose von zervikalen Radikulopathien einen Cluster von verschiedenen Tests vor.

Im Vortrag:“ Improving comfort and safety in joint assessment and treatment of the cervical spine“ stellte Duncan Reid fest, daß eine Nachreaktion von 12-16 Stunden nach einer Manipulationsbehandlung normal ist, aber in der vorhergehenden Patientenaufklärung erwähnt werden soll.

In der gewohnt impulsiven Art sprach Freddy Kaltenborn über die Geschichte der IFOMPT und der Manipulationsbehandlung sowie über die Verbannung von Rotationsimpulsen aus der Behandlung der Halswirbelsäule.

 

 Stellvertretend für Olav Evjenth rief Cesar Hidalgo die Biomechanik der oberen HWS und die daraus folgenden Vorsichtsmaßnahmen für die Untersuchung und Behandlung in Erinnerung.

 Mit einem beeindruckenden Fallbeispiel belegte Mariano Rocabado den Einfluss der HWS Behandlung auf Kiefergelenk und Okklusion bei Patienten mit Kopfschmerz und  Gesichtsasymmetrie.

 Weiters fanden sich Themen wie Cinical Reasoning, Neurodynamik, Trainingstherapie und Faszienphysiologie und Vieles mehr im umfangreichen Programm.

 

Nur die etwas lückenhafte Simultanübersetzung muss kritisch erwähnt werden. Sicherlich aufgrund der hohen Sprechgeschwindigkeit der vielen in Spanisch gehaltenen Vorträge, vor Allem bei den Kurzpräsentationen.

 Die großartige Gastfreundschaft der Organisatoren um Prof Tricas Moreno und das freundliche Klima unter allen Teilnehmern hingegen kann man nur in höchsten Tönen loben. Auch die geschichtsträchtige Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und Lokalen machte diese Tage zu einem Erlebnis.

Alles in allem kann man OMT-Spain zu der gelungenen Veranstaltung nur gratulieren!

 

Einen kleinen Eindruck vom Kongress kann man erhalten auf

http://picasaweb.google.com/omptspain  und

http://www.omtspain.es/congreso/

 

 

Paul Horvath